Notizen |
- Ayelt ONNEKEN
* 03.05.1639 in Stedesdorf
+ 26.10.1719 in Stedesdorf
Bemerkungen:(notes)
!QUELLE:SLC Filme Stedesdorf 1194105/106, rechte und linke Seiten, 1629 -1733
Eylt Onken 4 Personen, Weizen 8, Roggen6 , Gerste 2 Last
!TOD:81 Jahre
Protokoll Nr. 212 (410)
Ayelt Onnken in Stdf. Verordnung, wie seine Kinder nach seinem Absterbe n, sich schiedlich in Frieden verhalten sollen.
Anno 1719, den 4. Juni im Feste 5. S.Trinitatis hat der Ehrs. Ayelt Onn ken, erbgesessen in Stdf., mich, Johannem Cadovium seinen Pastorenzu s ich in seiner Behausung, zeitlich etwa umb 5 Uhr des Abends, holen las s en, da ich
ihn dann bei gesunden Tagen in seinen ordentlichen Kleidern, stehend un d gehend gefunden; und sagte, weil er ein engbrüstiger Mann wäre, er d och bei soweit gesunden Tagen, und gutem vo llkommenem Verstandewäre, d aß er sich seiner Sterblichkeit erinnerte, und obleich seineHabseligk e iten nicht groß wären, er doch seinen allerseits Kindern zum besten, d amit sie nach seinem Tode friedlich, und ohne Process und Streitigkeit , wovon er sein Leben langein Feind gewesen, nicht geraten möchten. So w ollte er seine Gedanken deswegen mir eröffnen undersuch en, solches i n die Feder zu verfassen, und war solches in forma Art und Weise, wie f o lget: Erstlich befiehlet Ayelt 0. bei seinem Absterben seine Seele in d ie Händeseines Erlösers Je su Christi, seinem Leibe aber begehre er e i ne ehrliche Begräbnis aus seinen Gütern. Fürs andere setzet Ayelt 0. s einer Tochter Sohn Ayelt, zu einem einzigen und rechtmäßigen Erben s ei nes Herdlandes, Hauses und allemEinguts, doch daß er Gott fürchte, s e ine Eltern ehre und sich mit seinen Schwestern und Brüdern billig ver t rage, wie es sich gebühret.
Drittens, weil Ayelt 0. seine Tochter Evken, an den ehrs. Tyark Focken z u Insenhausen verehelicht, so bezeuget Ayelt 0. hiermit, daß er seiner T ochter Evken habe gegeben eine gute unde hrl. Aussteuer und was daru nte r begriffen
ist; über dem an barem Gelde 300 schl.T. und 2 gute Kühe, auch sollens ienach seinem Absterben haben 1 Kuh und 50 schl.T. zu einem Gedächtn is ,doch sollen die 50 schl.T. nicht sofort, so ndern nach Zeit undGeleg e nheit ausge
geben werden. Auch bezeuget Ayelt 0. hiermit, daß sein Schwager Tyark F ocken ihn zwar alle Zeit getröstet, die Quitung von dem empfangenen ob igen Brautschatz einzuhändigen weil es bis dato noch nicht geschehen. S obezeuget doch Ayelt 0., daß er obige 300 schl.T., 2 Kühe und Aussteue r,wirklich an Tyark Focken geliefert.
Was aber den Brautschatz seiner sel. Frau Fulke betrifft, bezeuget Ayel t 0. gleichfalls, daß er nichts davon empfangen, sondern überlässet s o lchen Brautschatz, bei Siudt Siebels, daß e s seine Kinder miteinander e infordern mögen,
so gut sie können. Hiermit hat Ayelt Onnken die Güterverordnung beschl ossen, und wie er solche mortis causa aufsetzen lassen, so will er mit s einem' Tode selbige bekräftigen. So gesche hen in Ayelt 0. Gegenwart u n deigenhändiger Unterschreibung.
Anno et die ut supra.
Auch hat Ayelt 0. allen gegenwärtigen und unterstehenden Gezeugen beka n nt, dass er alles, was hierin geschrieben nach seinem ganzen Willen un d Meinung geschehen, auf sein bittlich begeh ren, und hat er dieZeugen g e beten solches, benebst ihm zu attestiren. Anno loco et dieut supra.
"Dieses Mark hat ... eigenhändig gezogen, des Schreibens sonst unerfah r en, bekräftigt damit , was oben steht".
Ayelt Onnken Alke Ammen als Zeuge Frerich Redleffs (M) Lühr EdzardsG e zeuge
Schiudt Siebels Gezeuge (M) Schiudt Evers (M) Minke Higgen Peter Folker s
Joh. Cadovius Pastor
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